
Dossenheim
an der Bergstraße
Im Flur des Obergeschosses – Raum 5 – wird auf einer rollenden Leinwand die Geschichte des Ortsteils Schwabenheim dokumentiert.
Leben und Arbeit im Steinbrecherdorf ist das Thema
der nächsten Räume.
In Raum 6 ist eine alte Küche aus der Zeit um 1890 zu sehen.
Neben den Küchenutensilien ist besonders der Wasserstein zu
beachten, der früher auch zum Schleifen der Messer
verwendet wurde.
Auch die Schlafkammer – Raum 7– zeugt von der einfachen,
kargen Lebensweise der früheren Dossenheimer, die häufig
neben der Arbeit im Steinbruch noch eine kleine
Landwirtschaft betrieben.
In Raum 8 wird man direkt mit der schweren, meist staubigen Arbeit der Steinbrecher konfrontiert. Nicht nur die Männer hatten dort hart zu arbeiten, sondern auch Kinder mit einer Drahtbrille als Augenschutz arbeiteten täglich viele Stunden, um mit den Steinklopfhämmerchen Steine zu Schotter oder Grus zu zerkleinern.
In Schaugläsern werden auch die Produkte der Steinbruchindustrie ausgestellt.
Die Veränderung des Ortsbildes zeigt eine Prismenwand mit Luftaufnahmen aus den Jahren 1933, 1974 und 2001. Darunter wird anschaulich die Entwicklung der Bevölkerung Dossenheims im Laufe der Geschichte erläutert.
In Raum 9 – auch die „gud Stubb” genannt – ist eine
Chaiselongue („ä Schässlong”) ausgestellt, die nur zu
besonderen Festtagen im Jahr benutzt wurde. Solche besonderen
Tage im Laufe eines Lebens sind im Eckregal von der Geburt über
Kommunion, Konfirmation, grüne, silberne und goldene Hochzeit
bis zum Sterben dargestellt.
Alte Dossenheimer Ansichten, eine Kirchenecke und
die Geschichte der Heimatvertriebenen vervollständigen
diesen Raum.
Die enge Verflechtung zwischen Bahnverkehr und Steinbrüchen zeigt Raum 10. Der „feurige Elias” und das „alte Bahnhöfel” sind bei älteren Mitbürgern noch in guter Erinnerung. Aber auch an die Schaffnerutensilien und Schilder in der Vitrine können sie sich noch erinnern.