
Dossenheim
an der Bergstraße
Der Speicherraum mit dem sehenswerten Dachstuhl beinhaltet die museumspädagogische Werkstatt und wird für Sonderausstellungen genutzt. Aber auch eine alte Schulbank, eine Schultafel, ein Drogistenregal und ein altes Uhrwerk sind dort ausgestellt.
Im Treppenhaus fallen dem Besucher die Fahnen längst vergangener
Vereine, aber auch das Portrait des früheren Heimatvereinsvorsitzenden
und Gründers des Heimatmuseums Ludwig Hilsheimer (Gründer des
Heimatmuseums 1906 - 1985)auf.
Auf dem Weg vom Vorderhaus zur Scheune werden im Hof die
Verwendungsmöglichkeiten des Porphyrs gezeigt.
Schotter (Transport in Loren) benötigte man vorwiegend für den Unterbau
des Schienennetzes und im Straßenbau.
Die Porphyrsteine in Drahtgeflechten (Gabionen) wurden als
Böschungsbefestigungen im Flussbau und an Erdrutschgefährdeten
Stellen verwendet.
Der ebenerdige große Raum in der Scheune dient als Kultursaal mit vielfältigen Kulturveranstaltungen. Hier besteht auch die Möglichkeit, moderne AV-Medien, aber auch alte Heimatfilme, zu präsentieren.
Im 1. OG der Scheune werden neben der Landwirtschaft alte
Handwerksberufe wie Schmied, Sattler, Schuster, Schneider
und Wagner dargestellt. Ein Pferdewagen, mit dem die Steinbauern
(„Stååbauern”) die Steine in die nähere Umgebung, zur Bahn bzw.
Schiff transportierten, vermittelt die enge Verbindung dieser Berufe
mit dem Steinbruchbetrieb.
Der Dachstuhl der Scheune zeigt sowohl die Erhaltung des Dossenheimer Brauchtums (Sommertagszug, Holzäpfeltanz, Bannweidgericht) durch dieTrachtengruppe des Heimatvereins mit ihren vielfältigen Beziehungen zu in- und ausländischen Gruppen, als auch in Dokumenten,Trachten und Erinnerungsstücken das Schicksal der Heimatvertriebenen.
Reisetruhe der Heimatvertriebenen mit Gebrauchsutensilien
Die seit 1982 bestehende Partnerschaft mit der am Mittelmeer liegenden französischen Stadt Le Grau du Roi wird durch Ausstellungsstücke und Geschenke präsentiert.